In den letzten Wochen werden vermehrt Berichte über einen drastischen Anstieg des Vorkommens von Frühlings-Greiskraut (Senecio vernalis) publiziert.
Der gelbblühende Korbblütler erreicht dabei eine Höhe von 50 cm, auf sehr nährstoffarmen Böden auch bis zu 80 cm. Bevorzugt wächst es auf halbtrockenen Ruderalflächen, auf lehmhaltigen Äckern und Brachen. Die Hauptblütezeit ist im April und Mai.
Wie die anderen Greiskräuter auch, enthält das Frühlingsgreiskraut als toxische Substanz Pyrrolizidinalkaloide (PA). Diese sind leberschädigend und in chronischer Exposition kanzerogen. Es kann hier bei einer Aufnahme plötzlich großer Mengen zu einer akuten Leberschädigung kommen. Werden hingegen über einen längeren Zeitraum kleinere Mengen aufgenommen, akkumulieren die PAs in der Leber und bedingen einen chronischen Untergang von Leberzellen. Neben der Schädigung der Tiergesundheit sollte hier…