So wie das Biertrinken in Deutschland eine lange Tradition hat, wird auch das Nebenprodukt der Bierherstellung, der Treber, schon lange als wertvolles Futtermittel für die Rinder geschätzt. In Deutschland fallen pro Jahr etwa 2 Millionen Tonnen Biertreber an.
Zur Bierherstellung werden Gersten- bzw. Weizenkörner eingeweicht, belüftet und somit zum Keimen gebracht. Das gekeimte Getreide wird auf Darren getrocknet, es entsteht das Malz. Das geschrotete Malz wird mit Wasser zur Maische bereitet. In diesem Prozess wird Stärke zu Zucker umgewandelt. Die so entstandene wasserlösliche Bierwürze wird von den Restbestandteilen, dem Treber getrennt (auch als Läuterung bezeichnet). Dieses Nebenprodukt, der Biertreber, enthält demnach alle festen Bestandteile des Getreidekornes, die Faserbestandteile (z. B. Spelzen), das Rohprotein, einen Teil der Mengen- und Spurenelemente, sowie einige…